Vortrag: „Natur im Dauerwandel: Von der Römer- und Germanenzeit in die Zukunft“

Mittwoch, 22.11.2017 , 14:00 Uhr - 15:00 Uhr

von Prof. Dr. Bruno Streit, Goethe-Universität und BioFrankfurt e.V.,

1-stündiger Vortrag im Rahmen der Reihe „Natur und Kultur“ der Universität des 3. Lebensalters, mit Diskussion. Der Vortrag ist öffentlich und kostenfrei.

Veranstaltungsort: Goethe-Universität, Campus Bockenheim, Gräfstraße 50-54, Hörsaaltrakt H V

Naturnahe Landschaften außerhalb urbaner und agrarischer Flächen sind dem jeweiligen Raum- und Ressourcenhunger, den Strömungen in Kultur und Gesellschaft sowie den zeitbezogenen Entwicklungen von Technik und gesellschaftlichen Zielen ausgesetzt. Vier Zeiträume der letzten 2000 Jahre werden auf Basis naturwissenschaftlicher, archäologischer, literarischer und bildlicher Quellen exemplarisch beleuchtet:

1. Berichte aus den römischen Provinzen (um 100 v bis 200 n Chr.): Gibt es noch wilde Natur, Tierherden, endlose Wälder und große Gletscher?
2. Berichte aus dem Hoch- und Spätmittelalter (1200-1400): Von der höfischen Kultur zu Bauernkriegen und Energiekrisen: Kulturen erblühen, Brennholz wird rar.
3. Von Napoleon bis Biedermeier (um 1800-1840): Nationalstolz und Technik, Hungersnöten und Abenteuer: Großtiere weitgehend unbekannt; Trockenlegungen und Aufforstungen; Sehnsucht nach Naturromantik.
4. Zukunft illusionsfrei (das 21. Jahrhundert): Der globalisierte Kultur- und Ziele-Wandel beeinflusst die Umwelt stärker denn je – Versuch eines Ausblicks ...

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